Social Media Detox – 2 Wochen ohne Instagram, Facebook & Co.

Social Media Detox – 2 Wochen ohne Instagram, Facebook & Co.

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2 Wochen Social Media Detox – meine Erfahrungen

Erst einmal muss ich eine Frage in dem Raum werfen: Warum sind wir alle so handysüchtig geworden?

Und wieso müssen wir uns heute zwingen im Hier und Jetzt zu leben und dafür einfach mal ein paar Tage das Handy zur Seite zu legen?

Social Media ist Fluch und Segen zugleich.

Ich liebe es mich inspirieren zu lassen und ich liebe es aktiv auf Instagram über das Thema vegane Ernährung zu bloggen, leckere Rezepte zu kreieren und mit tollen Unternehmen zusammenzuarbeiten aber trotzdem überfordert mich die Informationsflut und das „Online-Sein“ auch des Öfteren.

Vor allem für Menschen, die aktiv auf Instagram sind und womöglich sogar Geld damit verdienen, ist es wahnsinnig viel Arbeit und vor allem Zeit, die man für die Erstellung der Inhalte für Instagram & Co. investiert.

Auch wenn die meisten sich das nicht so gut vorstellen können.

Für ein ordentliches Rezept mit schönen Fotos stehe ich gut und gerne mal 2 – 3 Stunden in der Küche (wohlgemerkt für ein einziges Rezept).

Da sind noch keine Stories, Grafiken und andere Themen mit einberechnet, geschweige denn mein Blog hier oder meine Ernährungsberatungen.

Aber um das klar zu stellen: ich mache das unglaublich gerne und mit voller Hingabe und Leidenschaft und ich bin unglaublich dankbar das in dieser Art und Weise machen zu können.

Und trotzdem: Ich war urlaubsreif und brauchte dringend mal eine Pause vom ständigen Online-Sein, Rezepte entwickeln und posten.

Umgekehrt kenne ich allerdings auch viele viele Menschen, die selbst keinen eigenen Content posten, lediglich Content konsumieren, völlig überreizt sind und gefühlt alle 15 Minuten zum Handy greifen um die neuesten Stories & Co. abzurufen.
Kenne ich nur zu gut von mir selbst aus früheren Zeiten und das ist mindestens genauso anstrengend auf eine andere Art und Weise!

Instagram spiegelt nicht die Realität wieder.

Fast alle Menschen zeigen sich nur von ihrer besten Seite, wie toll das eigene Leben doch ist, kein Kummer und keine Sorgen, immer in Topform und natürlich ständig am Lächeln.

Ich ertappe mich selbst oft genug dabei, wie ich mich blenden lasse und muss mir dann auch immer wieder ins Gewissen rufen, dass das nicht die Realität ist!

Ich kann bei Instagram ein komplett anderes Leben vorspielen, ein komplett anderes „Ich“ ausleben, wenn ich das möchte!

Nun, das ist nicht meine Art, denn ich möchte authentisch wahrgenommen werden, denn das behaupte ich auch zu sein.

Es gibt allerdings genügend Menschen, die eben genau das nicht sind und euch ein Leben präsentieren, welches sie so in Wirklichkeit nicht führen.

Natürlich sind auch meine Fotos etwas bearbeitet und auch, wenn ich mich meistens ungeschminkt zeige, liegt nochmal ein Filter über der Story – da will ich euch nichts vormachen – das mache ich auch!
Deswegen sage ich auch immer: Bitte vergleicht euch nicht mit anderen Menschen, bleibt bei euch und eurem Leben, lasst euch gerne inspirieren aber bitte im positiven Sinne und fühlt euch nicht schlecht, nur weil euch ein scheinbar perfektes Leben von anderen hier gezeigt wird (was oftmals in der Realität absolut nicht perfekt ist).

Denn merkt euch eines: Bei niemandem läuft alles perfekt, auch bei den einflussreichsten InfluencerInnen gibt es schlechte Tage, Tage mit ungewaschenen Haaren und Schlabberklamotten, Tage an denen einfach alles mies läuft, man sich selbst überhaupt nicht mag oder einen Riesen Streit mit dem Partner oder der Partnerin hat – das ist ganz normal und ich kenne niemanden, bei dem es keine solchen Momente gibt!

So viel erstmal dazu. 

Wie war es also 2 Wochen ohne Instagram? 

Hat es was gebracht und vor allem: hat es mir gut getan?

Ich versuche meine Bildschirmzeit seit Langem drastisch zu reduzieren  und schaffe es auch nicht in dem Maße, in dem ich es mir wünsche.

Aus diesem Grund kam ich zu dem Entschluss 2 Wochen keine sozialen Netzwerke zu nutzen und „offline“ zu bleiben.

Ich muss sagen, dass mir die Pause wirklich gut getan hat.

Ich habe nach den zwei Wochen wieder richtig Lust Content zu produzieren und mich mit euch über Instagram auszutauschen.


In der „Offline“-Zeit habe ich allerdings auch gemerkt, wie viel Zeit man doch hat, wenn man keine Beiträge hochladen muss und wie viel bewusster man Situationen wahrnimmt, wenn das Handy nicht immer bereitliegt.


Es hat mir gut getan anstatt durch Instagram zu scrollen, ein Buch zu lesen und mich voll und ganz darauf zu konzentrieren.

Ich werde ab jetzt definitiv mehrmals jährlich ein paar Tage „Offline“-Zeit einbauen.

Ganz intuitiv und so wie es eben für mich passt.

Vielleicht hier und da mal 2 – 3 Tage und wenn ich mit meiner Familie im Urlaub bin so wie es aussieht mindestens für eine Woche um wirklich alles aufzusaugen – im Hier und Jetzt zu sein – den Urlaub zu genießen ohne Handykamera vor dem Gesicht!

Ich kann es euch nur empfehlen ab und an auch mal ein paar Tage offline zu sein.

Zumindest einen Tag in der Woche hierfür einzuplanen.
Das mache ich schon seit Längerem, dass ich einen Tag pro Woche das Handy komplett zur Seite lege (meistens Samstags oder Sonntags).

Ihr werdet merken, wie gut euch das tut und ihr werdet dann auch zukünftig bewusster damit umgehen.

Auch super wichtig ist es nicht direkt nach dem Aufwachen das Handy in die Hand zu nehmen und sich von Instagram, TikTok und Co. berieseln zu lassen.

Gebt euch doch erst einmal Zeit anzukommen und in den Tag zu starten bevor ihr euch voll und ganz der Onlinewelt hingebt.

Mein Tipp: Abends Flugmodus einschalten und erst wieder am nächsten Morgen nach dem Frühstück einschalten.

Glaubt mir, das macht einen riesigen Unterschied am Morgen!

Auch das habe ich mir vor Längerem angewöhnt und es tut wahnsinnig gut!

Gesund ist es mit Sicherheit auch nicht, morgens nach dem Augenöffnen schon das Handy ins Gesicht zu halten!

Ein weiterer Tipp: Stellt euch bei Instagram einen Alarm. Wenn ihr bspw. länger als 2 Stunden am Tag auf Instagram verbringt, wird euch das dementsprechend angezeigt und ihr wisst genau, dass es nun an der Zeit ist, das Handy beiseite zu legen.

Auch das mache ich schon seit Längerem und erst dadurch wurde mir bewusst, wie viel Zeit ich täglich mit Instagram verbracht habe!

Letztendlich muss jeder Mensch seinen eigenen Weg finden!

Ich hoffe dieser Beitrag hat euch etwas zum Nachdenken angeregt und ihr könnt vielleicht den ein oder anderen Tipp umsetzen und schauen wie sich das Ganze für euch anfühlt.

Hört auf eure Intuition und tut das, was euch gut tut und vor allem: 

Seht die sozialen Netzwerke als das an, was sie sind: eine Informations- und Inspirationsquelle, in der sich die meisten Menschen eben nur von ihrer besten Seite zeigen – kein Grund also an sich oder seinem Leben zu zweifeln! 🙂

Social Media Detox

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