Du hast dich dazu entschieden auf eine vegane Ernährung umzustellen oder nach und nach tierische Produkte zu ersetzen?
Dann gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit du dein Vorhaben auch langfristig umsetzt und nicht nach ein paar Monaten wieder in alte Muster verfällst.
Um dir den Einstieg etwas leichter zu machen, habe ich dir im folgenden Blogbeitrag 7 Tipps zusammengefasst um deinen veganen Start etwas zu erleichtern!
Tipp 1:
Manche dir bewusst, wieso du dich vegan ernähren willst
Überlege dir deine Gründe für den Umstieg auf eine vegane Ernährung.
Sind es ethische Gründe, das heißt du willst das qualvolle Leid der Tiere nicht länger unterstützen?
Oder gesundheitliche Gründe?
Oder willst du deine Ernährung einfach umweltfreundlicher gestalten?
Oftmals gibt es mehrere Beweggründe für den Umstieg auf eine reine Pflanzenkost.
Wichtig ist, dass du dir deine Beweggründe wirklich bewusst machst und dir immer wieder vor Augen hälst wieso du deine Ernährung umgestellt hast.
Wenn du dahingehend ein festes Fundament aufbaust, wird es dir leichter fallen dein Vorhaben auch langfristig umzusetzen
Tipp 2:
Schaffe dir gesunde und vollwertiger Vorräte an
Wer kennt das nicht – man kommt von einem langen Arbeitstag nach Hause, hat noch nichts Richtiges gegessen und greift vor lauter Heißhunger zu etwas Essbarem, das keine lange Zubereitungszeit benötigt und das ist dann oftmals etwas Ungesundes.
Das kann ganz einfach vermieden werden, in dem man sich gesunde Vorräte schafft.
Vollkornreis oder Nudeln, Hülsenfrüchte im Glas oder Tiefkühl Gemüse lassen sich super lagern und man kann blitzschnell ein gesundes Essen zaubern.
Mittlerweile gibt es sogar gesunde vegane pfannenfertige Gerichte für die Tiefkühltruhe oder Eintöpfe zu kaufen, die dann wirklich nur wenige Minuten benötigen um sie zuzubereiten.
Wichtig ist hier nur auf zugesetzten Zucker zu achten und generell immer die Zutatenlste zu checken.
Denn auch hinter vermeintlich gesunden Gerichten, verstecken sich oftmals Zucker, Geschmacksverstärker & Co.
Genau so gut vorbereiten könnt ihr euch übrigens auch für unterwegs.
Ein paar Rohkostriegel, Studentenfutter oder Energy Balls lassen sich super zuhause lagern und für unterwegs in die Tasche stecken. So habt ihr immer einen gesunden Snack zur Hand, wenn der kleine Hunger kommt.
Tipp 3:
Suche dir Gleichgesinnte
Meiner Meinung nach ist das ein ganz wichtiger Punkt, wenn ihr auf eine vegane Ernährung umstellen wollt.
Wenn die Familie oder enge Personen diesem Thema kritisch gegenüberstehen, kann man sich sehr schnell alleine fühlen.
Es ist wichtig sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Ich erinnere mich nur zu gut an meine Anfangszeit zurück.
Ich durfte mir von allen Seiten dumme Sprüche anhören und stand ziemlich alleine da.
Bis auf eine einzige vegane Freundin in meinem Umfeld, gab es niemanden in meinem Umfeld, der sich mit dem Thema beschäftigt hat und das war schon ziemlich nervig zu Beginn.
Mittlerweile stellen allerdings immer mehr Menschen ihre Ernährung um und es gibt außerdem auch etliche Facebook Gruppen für vegan lebende Menschen.
Auch über Instagram kann man sich super mit Gleichgesinnten vernetzen.
Mit Menschen zu sprechen, die einen verstehen, auch mal hilfreiche Tipps geben oder einfach für einen da sind, wenn man Fragen hat, ist unfassbar hilfreich und wichtig.
Tipp 4:
Ersetze nach und nach tierische Lebensmittel – nicht von 0 auf 100
Es ist überhaupt nicht notwendig und vielleicht auch gar nicht sinnvoll, sich von heute auf morgen zu 100% vegan zu ernähren.
Startet doch erst einmal damit eine Mahlzeit vegan zu gestalten,
Beginnt beispielsweise mit dem Frühstück oder führt 2 – 3 vegane Tage pro Woche ein.
Direkt von 0 auf 100 umzustellen kann ganz schnell überfordern und entmutigen.
Außerdem braucht auch euer Körper etwas zeit für die Umstellung.
Ich erinnere mich an meinen Weg und auch ich habe nach und nach von vegetarisch auf vegan umgestellt.
Zu Beginn habe ich beispielsweise Kuhmilch und Joghurt durch Hafermilch und Sojajoghurt ersetzt und erst zum Schluss konnte ich mich mit veganem Käseersatz anfreunden.
Damals als ich damit anfing Milchprodukte zu ersetzen, vor etwa 7 Jahren, war die Auswahl allerdings sehr klein.
Heutzutage wird einem die Umstellung auf eine vegane Ernährung durch die große Auswahl an Produkten enorm erleichtert, was super ist.
Finde deinen eigenen Weg – leg deinen Perfektionismus ab und hab Geduld mit dir!
Tipp 5:
Iss dich satt
Da pflanzliche Lebensmittel eine geringere Energiedichte haben als tierische Lebensmittel, solltest du auf jeden Fall darauf achten genügend zu essen.
Gerade wenn du Überwiegens unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel isst, kann deine gewohnte Portion gerne mal nur halb so viele Kalorien haben wie die gleiche Portion an Mischkost.
Also vergrößere deine Portionen, iss dich satt und achte darauf, dass du deinen Kalorienbedarf deckst.
Für alldiejenigen, die gerne ein paar Pfunde verlieren möchten, ist die vegane Ernährung (wenn sie möglichst aus unverarbeiteten, frischen und vollwertigen Lebensmitteln besteht) eine tolle Sache.
Ein paar überschüssige Kilos verlieren ohne zu hungern, ist durch eine vegane Ernährung ganz einfach möglich!
Tipp 6:
Achte auf Nährstoffe und ersetze nicht 1:1
Natürlich kann man sich vegan total ungesund ernähren.
Eine vegane Tiefkühlpizza, vegane Schnitzel & Co. schmecken gut klar, aber Nährstofftechnisch sind diese stark verarbeiteten Lebensmittel natürlich nicht der Hit.
Ihr solltet also bitte nicht einfach das tierische Schnitzel durch ein veganes ersetzen und statt dem Sahnepudding den Sojapudding wählen.
Informiert euch über kritische Nährstoffe und achtet darauf, dass ihr euch bunt und ausgewogen ernährtn
Natürlich darf man sich auch mal einen veganen Schokoriegel & Co. gönnen, wichtig ist es aber sich grundlegend gesund und ausgewogen zu ernähren und darauf zu achten mit welchen Lebensmitteln man seinen Nährstoffbedarf mit pflanzlichen Lebensmitteln decken kann.
Außerdem ist es ebenso wichtig sich mit geeigneten Supplementen zu beschäftigen.
So ist es beispielsweise ein absolutes Muss als Veganer Vitamin B12 zu supplementieren und in den Wintermonaten auf ein Vitamin-D3 Präparat zurückzugreifen (übrigens sollten das alle Menschen in Deutschland, unabhängig von der Ernährungsform).
Generell ist es mir hier aber nochmal wichtig zu betonen, dass ein Großteil der Menschen in Deutschland unabhängig von der Ernährungsform an Nähsrtoffmängeln leiden und gerade vegan lebende Menschen oftmals viel bewusster mit dem Thema umgehen und somit sogar meistens besser versorgt sind.
Tipp 7:
Stresse dich nicht – alles braucht seine Zeit
Ganz wichtig ist es auch sich nicht unter Druck zu setzen.
Alles im Leben braucht seine Zeit und so ist es eben auch mit einer Ernährungsumstellung.
Gerade am Anfang der Umstellung auf eine rein vegane Ernährung gibt es immer mal wieder Situationen, in denen man doch mal wieder zu einem vegetarischen Gericht greift oder auch versehentlich etwas isst, von dem man dachte es sei vegan.
Oder man übersieht etwas in der Zutatenliste und erkennt es erst, wenn die Packung leer ist.
Solche Situationen hatte ich anfangs zur Genüge.
Und das ist völlig normal.
Man braucht eben seine Zeit sich in das Thema reinzulesen und zu wissen welche Stolpersteine einem begegnen können.
Wichtig ist es aber sich damit nicht zu stressen.
Gerade am Anfang kann das Ganze auch sehr überfordernd wirken.
Mit der Zeit wird man immer sicherere und abgesehen davon ist jeder Schritt in die richtige Richtung ein dichter Schritt.
Gerade die Umstellung auf eine vegane Ernährung ist für mich das Hauptthema in meiner Ernährungsberatung.
Wenn Diu dahingehend unsicher bist oder Fragen hast, melde dich gerne bei mir.
Ich begleite dich gerne auf deinem Weg, schaue mir deine Ziele an und entwickle gemeinsam mit dir Strategien um diese zu erreichen.
Außerdem gebe ich dir wertvolle Tipps für deinen Alltag und helfe dir hinsichtlich deiner individuellen Supplementierung.
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Hier findest du außerdem viele leckere und einfache vegane Rezepte!